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Die Anreise verzögerte sich um eine Std., da die DB in Bremen mal wieder nicht ihre Leistung erbracht hatte und ich dort ne Stunde länger warten musst. Dementsprechend eng wurde es aber mittlerweile beim 4ten mal HH und selbe Hostel wie letztes mal, da ging das alles noch recht zügig. Einchecken, Bett beziehen, umziehen und schnell weiter. Als ich nach kurzer Suche dann endlich im "gemütliche Keller" ankam, hies es schon lauthals "AHH da ist er ja"...."Tommm ist gerade ne Minute weg, wenn du dich beeilst holst du ihn evtl. noch ein". Praktisch so Erkennungsshirts ;)! Ich direkt auf dem Absatz kehr gemacht und Richtung Waterfront getigert, immer auf der Suche nach nem OF-Shirt. Da es aber zig vergleichbare Strecken von der Reeperbahn bis dort gibt, habe ich ihn aber eh erst dirtekt am Waterfront getroffen. Im "Keller" meinten sie ja schon er hätte mir Prügel angedroht, weil ich nicht pünktlich war, aber die gab es dann zum Glück doch nicht und er schien mir er wohlgesonnen und erfreut (Wobei der vermutlich eingesehen hat, das er sowieso nicht so hoch schlagen kann;))!
Wir dann also erstmal rein, die Lokation anschauen. Wirklich alles sehr eng und überschaubar, kann man auf einem der zig Bilder von Tommm bestimmt gut sehen ;). Sobald wir drinn waren, haben wir auch schon einen tollen Kumpel für die 2 Tage kennen gelernt. Harry? der Kellner. Erstmal bestätigte er uns, das wir wohl sicher einen guten Musikgeschmack haben müssen, wo wir schon da waren. Später im Laufe des Abends, hat er auch immer noch ein wenig den Einheizer gegeben, bischen zum mitklatschen animiert und hatte selber deutlich Spaß an der Mukke. Aber er war durchweg trotzdem immer aufmerksam, sehr zuvorkommend und hatte eben den Stil, den es für so einen Weinladen auch braucht. Noch nie so toll bedient worden, während eines GIGs. Die hatten mit 3,50€ für 0,33l die Bierpreise, den der Weine angeglichen aber obwohl ich das eher selten mache, hat er sich ein ordendtliches Trinkgeld verdient. Gerne wieder!
Es ging nach ein paar Metern eine Treppe hoch, auf deren Ende quasi die Bühne war und rechte Hand waren dann auch noch weiter Tische und Platz für Gäste, quasi auf Augenhöhe mit der Band. Dahinter waaren noch weiter Verkaufsräume und die WCs. Die waren dort auch die besten auf den Gigs bisher, weil dort gab es, da nur durch ne Ziegelwand getrennt, den besten Sound ever, als würdest Du zum pinkeln auf die Bühne gehene :)). Als wir dort hochgingen, saßen die Jungs da schon noch lecker beim futtern. Schubi der Lichtmann, war auch noch mit am Start in seiner Freizeit und hatte sich um nix zu kümmern und hat sich auch nen feinen Abend gemacht. Flash war diesmal ja noch nicht dabei, der musste wohl noch woanders als Drummer aushelfen.
Als Chris mich sah, fiel ihm doch plötzlich siedendheiss ein, was er vergessen hatte. Den Silberskull!!! Ich habe ihm ja direkt gesagt, dass es ja nicht so schlimm ist, da wir uns ja eh noch öfter treffen. Ihm war es aber so unangenehm, das er direkt mal den Schmied anrief ob der evtl. am Sonntag noch i.w. Zeit hat ihm kurz den Laden auf zu machen. Das Ergebnis, war dann, dass der Schmied noch dort vorbeigekommen ist und Chris mir noch am gleichen Abend das Schmuckstückchen überreichen konnte. Ich habe mir das Heulen noch so eben verkneifen können ;) und konnte mich auch beim Produzenten noch breit grinsend bedanken.
Die Übergabe, fand i.w. zwischen den Songs statt, denn jede Lienie auf der Setlist, steht für eine ausgehnte Pause. Heisst Komplett runter von der Bühne und erstmal bischen Schnacken mit den Leuten. Das ging dort auch vortrefflich, vor dem Laden aber auch drinnen, denn währenddessen lief nur laue Hintergrundmusik im Fahrstuhlstyle, ala "Girl from Ipanema". So konnten man mit jedem auch mal wieder in Ruhe quatschen, wobei an diesem Abend haben wir Freundte uns auch noch mehr um uns gekümmert, ...lange nicht gesehen und doch nicht vorher getroffen ... da gab es ja auch noch redebedarf ;). Aber der Rest der üblichen Verdächtigen kam auch nicht zu kurz und auf Grund der geringen Besucherzahl, waren die auch immer mal wieder "frei".
Chris hatte zu Beginn mal showmäßig durchgezählt und endete bei 31, mit der Schätzung lag er sicher im realistischen Rahmen. Aber das Publikum war gut und war auch in der geringen Größe sehr engagiert. Einige waren am 2. Abend auch wieder dort, da waren deutlich mehr da, nicht überfüllt aber das war trozdem auch deutlich schlechter, tlw. störend und leistungsverweigernd, ganz gepflegt ohne Randale aber das erfährt man dann genauer im Bericht vom 2. GIG ;).
Tommm und ich positionierten uns am Fuß der Treppe, mit freiem Blick auf das Geschehen, später nach der 2. Pause ging Tommm dann hoch und hat sich das ganze von dort noch näher angeschaut, vermutlich auch wegen Fotos und Perspektive usw.. Dadurch wurde sein Hocker frei und ich habe mir den Rest der Show im sitzen angeschaut. OF Gig im sitzen, das ich sowas mal erlebe. Aber bischen Kopfnicken und Rythmus stampfen war da voll ausreichend. Ich hätte ja eigentlich gerade jetzt noch mal schnell lieber die Haare fliegen lassen, bevor sie endgültig verschwinden aber es war echt ein geiles Konzert. Der Sound war eigentlich generell gut und nicht nur auf dem Pott ;).
Die Setlist bot nun nicht so viel, was ich noch nicht live gehört habe aber da es unplugged war, war natürlich jeder Song i.w. das 1. Mal. Noch nie gesehen hatte ich glaube ich "Willst Du rocken", den Song finde ich auch nicht den schlechtesten, der ist so herrlich stumpf und trotzdem oder auch deshalb finde ich den gut. Dann noch "Wenn der Regen fällt" und "Fernweh" kannte ich nicht, hat der Chris an diesem Abend angeblich aber für mich bevorzugt gespielt. Das gute wenn man ganz vorne steht, ist ja auch, dass wenn er einen mit Namen anspricht, sich nicht alle umdrehen können um dich anzugucken. Auf jeden Fall kündete er ihn an, so von wegen: "Es geht nun auch um Autos und Bon Scott und hier vorne steht Christoph für ihn spielen wir den Song, Christoph ist in unserem FC, den Ohrenfreundten (müsste ihr vorbeischauen addy usw.) und hatte heute wohl die längste Anreise". (Also so ungefähr, wörtlich kann ich nun nicht mehr zitieren) .
Da ich da noch hinter Tomm stand, konnte ich das mit einem deutlichen Fingerzeig klarstellen und Chris korrigierte "OK es ist doch Thomas, mit der längsten Anreise". Wobei korrekterweise hätte man erstmal definieren müssen, was er mit Länge meint. Denn KM technisch hat Tommm es länger aber zeitlich brauche ich mit dem Nahverkehr länger.....huch, kullert mir doch gerade ne Korinte aus dem Hosenbein ;). Vielleicht sprach er aber auch von Weite, da ist Tomm dann klar sein Mann;).
Einige Songs eignen sich natürlich besonders, für die ruhigere Schiene, besonders gefallen haben mir da mal wieder "Schmetterling" und "Schläft wie ne Katze" zu hören. Ich habe ja auf "Valerie" gehofft, weil das unplugged bestimmt besser als im Original kommt. Ich selber hatte aber an dem Abend meinen inneren Flash dabei, das/den habe ich echt vermisst, da war kein Druck, kein Rums, den hatte ich aber durchgehend mit im Kopf und hatte jeden Einsatz parat von der sonstigen Dauerbeschallung mit OF. Aber wenn sich von den beiden mal jemand verspielt hat fiel das so auch mehr auf, zumal sie sich dann immer Angrinsten.
Dennis Solis vielen auch anders aus als sonst und Chris hat seine Mundharmonikaeinsätze auch deutlich ausgedehnter gestaltet, das kam gut rüber und ich fands toll.
Ich bin nun sogar der Meinung, die sollten unplugged ruhig auch mal zwischendurch ne Scheibe rausbringen, geht prima ins Ohr, falls man es mal ruhiger braucht. Ob Studion oder Live, wäre mir da fast egal aber zumindest der 2. Gig wurde wohl tontechnsich aufgezeichnet.
Nach dem Gig bin ich dann mit Tomm zurück zum gemütlichen Keller und frage mich echt, wie die mit ihren klitzekleinen Wohnzimmer Kneipen da überleben können. Aber gemütlich war es da i.w. schon. Später gings dann noch ins Nightlight, wo auch die SaW Reales-PARTY damals stattfand. Bis dahin hatten wir aber beide schon nen langen Tag in den Knochen und mehrere Liter Bier im Körper. Da haben wir noch draussen rumgessesen und haben uns das Treiben auf der Strasase angeschaut, also "Nutten gucken" aber mehr als ein Bier ging bei beiden nicht mehr rein und so machten wir uns auf den Heimweg.
Tommm musste ja auch schon um 11 ausschecken und war dann obdachlos aber ich konnte gemütlich ausschlummern Zumal das Hostel echt gut ist, dicke Vorhänge vor jedem Bett und man wird nicht so durch die andern gestört und es wird nicht hell dahinter. Denn das wurde es schon als ich den Rest der Strecke lief, die Vögel waren schon ordentlich am krakelen und ich meine die Strassenuhr vorm Haus stand auf 4:30. Ziemlich zügig schlief ich dann ein, den Großen in der Hand und stolz darauf. Also ich mein den Skull ;)
Es war ein wirklich gelungener Abend, alle waren im easygoing Modus, hatten viel Zeit und mindestens genauso gut, nur ausgedehnter sollte noch weiter gehen, am nächsten Tag ;).
in unserer noch ganz neuen Galerie 
. Denn genauso sah das aus, aber genauso......wirklich! 